Der Erwerb von Medienkompetenz auf der Grundlage des Kompetenzmodells des Orientierungsrahmens
Medienbildung in der Schule geht weit über den Erwerb von Kompetenzen hinaus, die auf
technisches Bedienen und Anwenden reduziert sind. Das Kompetenzmodell ermöglicht einen Überblick
über die vielfältigen Aspekte, die das Leben in der digitalen Welt beeinflussen und maßgeblich
mitbestimmen. Es orientiert sich an den Kompetenzbereichen der KMK-Strategie „Bildung in der
digitalen Welt“.
Das Kompetenzmodell des Orientierungsrahmens Medienbildung in der Schule strukturiert den Kompetenzerwerb
in sechs Bereichen auf drei Kompetenzstufen.
Das Kompetenzmodell kann auf zwei verschiedene Arten angewendet werden: 1) Orientiert an Schuljahrgängen und 2) Orientiert am individualisierten Lernen. Die nachfolgende Bezugnahme des Kompetenzmodells zu einzelnen Lernbausteinen folgt der Einteilung nach dem individualisierten Lernen und ermöglicht einen binnendifferenzierenden und individuellen Kompetenzerwerb. Kompetenzstufe 1 wird in dieser Lesart als grundlegend, Kompetenzstufe 2 als erweitert und Kompetenzstufe 3 als vertiefend betrachtet. Im Rahmen eines systematischen Kompetenzerwerbs können unterschiedliche Anforderungsniveaus in Lernprozesse integriert
werden, d. h. die Schülerinnen und Schüler müssen nicht in allen Kompetenzbereichen auf derselben
Niveaustufe arbeiten.