Mit der
Kameraperspektive wird der Blickwinkel beschrieben, aus dem ein Objekt gefilmt wird. Sie legt, zusammen mit der
Einstellungsgröße, den Standpunkt des Zuschauers fest. Der Blickwinkel der Kamera beeinflusst stark, wie das Geschehen vom Zuschauer wahrgenommen wird, denn das gleiche Objekt kann ganz unterschiedlich wirken, wenn es aus verschiedenen Winkeln gefilmt wird.
Bei den Kameraperspektiven unterscheidet man zwischen der
Normalsicht, den
Aufsichten und den
Untersichten in verschieden großen Winkeln.
Normalsicht
Die Kamera befindet sich auf der
Augenhöhe mit dem gefilmten Objekt. Dies entspricht unsere gewohnten Wahrnehmung am ehesten.
Aufsichten
Aufsichten sind Kameraeinstellungen, die oberhalb der Augenhöhe gefilmt werden. Durch die erhöhte Perspektive blickt der Zuschauer von oben herab auf das Geschehen. Die Aufsicht kann eingesetzt werden, um die Unterlegenheit einer Figur zu betonen oder einen Überblick über die Lage zu geben. (Typen:
Aufsicht,
Vogelperspektive )
Untersichten
Wird eine
Einstellung unterhalb der Augenhöhe aufgenommen, spricht man von Untersicht. Weil die Kamera von unten nach oben blickt, entstehen perspektivische Verzerrungen, die beim Betrachter Ehrfurcht auslösen können. Aus starker Untersicht gefilmte Personen wirken manchmal überlegen oder bedrohlich. (Typen:
Untersicht,
Froschperspektive)